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Einsatz von Pflanzenkohle zur Senkung des CO2 Gehaltes der Atmosphäre

Konzepte für die kommunale Reststoffverwertung von Grünschnitt und Klärschlamm

Ein inno­v­a­tiv­er Umgang mit Klärschlamm und Grüngut ermöglicht es Kom­munen, Zweck­ver­bän­den und Unternehmen dro­hen­den Entsorgungsen­g­pässen, Anforderun­gen zur Phos­phor-Rück­gewin­nung und steigen­den Kosten zu begeg­nen und gle­ichzeit­ig lokalen Kli­maschutz betreiben. Neben Ressourcenef­fizienz ist das Schließen von Stof­fkreis­läufen und die Gewin­nung von regen­er­a­tiv­en Energien eine ökol­o­gis­che und ökonomis­che Chance für Kom­munen und die kom­mu­nale Politik.

Car­bon+ und Car­bon Instead bieten Konzepte und Ver­w­er­tungsstrate­gien im Bere­ich der kom­mu­nalen Abfal­l­entsorgung an. Mit einem starken Part­ner-Net­zw­erk wer­den ganzheitliche Lösun­gen im Bere­ich der wirtschaftlichen Rest­stof­fver­w­er­tung, sowie umfassende Stu­di­en aus dem Bere­ich der ange­wandten Forschung zur indi­vidu­ellen Umset­zung erar­beit­et und umgesetzt.

Nach­ste­hend wird so ein neuar­tiges Konzept zur Ver­w­er­tung von Rest­stof­fen bei gle­ichzeit­iger CO2 Fix­ierung vorgestellt, dass die

  • pyrolytis­che Ver­w­er­tun­gen von kom­mu­nalen Klärschläm­men mit inte­gri­ert­er Phosphorrückgewinnung
  • pyrolytis­che Ver­w­er­tun­gen von pflan­zlichen (Rest-) Stof­fen aus Grüngutsammlungen
  • neuar­tige Ver­w­er­tun­gen der entste­hen­den Kar­bon­isate als wer­ti­gen Rohstoff

aufzeigt.

Pyrolyse, eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Technologie

Bish­er wer­den Klärschlämme meist aufwändig entsorgt oder in der Land­wirtschaft boden­be­zo­gen genutzt. Eine langfristig bessere Möglichkeit ist die Kar­bon­isierung, ein ther­mis­ch­er Prozess bei dem der Klärschlamm unter sauer­stof­far­men Bedin­gun­gen erhitzt wird. Die organ­is­che Sub­stanz des Klärschlamms wird hier­bei umge­wan­delt, und ohne CO2-Ausstoß in Form eines Kar­bon­isats fix­iert und damit per­ma­nent gebun­den. Die im Prozess entste­hen­den Öle und Gase kön­nen zur Wärme- oder Stromerzeu­gung genutzt wer­den. Beste­hende Anla­gen bele­gen dies und stellen eine umwelt­fre­undliche Art der Umwand­lung des Klärschlamms in einen Wert­stoff mit neg­a­tivem CO2-Fußab­druck dar. Zudem beste­ht die Möglichkeit­en die gewon­nen Kar­bon­isate als Sekundär­rohstoff in ver­schiede­nen Sek­toren zu vermarkten.

Pos­i­tive Effek­te, welche durch die Pyrol­yse von Klärschläm­men und die poten­zielle Mitver­w­er­tung von Grüngut erzielt werden:

  • Ther­mis­che und/oder elek­trische Energiegewin­nung aus dem Pyrolyseprozess
  • Umset­zung der Vor­gaben zur Phosphorrückgewinnung
  • Schaf­fung ein­er kom­mu­nalen C02-Senke, in der der Kohlen­stoff auf Jahrhun­derte gebun­den wird
  • Möglichkeit zum Verkauf von C02-Senken Zer­ti­fikat­en
  • Keine Abfall­stoffe – Schaf­fung von Wert­stof­fen für den Ein­satz in unter­schiedlich­ste Anwen­dun­gen, z.B.
    • Inline­fer­ti­gung von aktiviert­er Kohle zum Ein­satz im Klär­w­erk für die 4. Klärstufe
    • Boden­verbesserung in der Agrar­wirtschaft, z.B. zur Wasserrückhaltung
    • Entwick­lung von neuar­ti­gen Düngemitteln
    • Schaf­fung von neuar­ti­gen Pflanzbö­den für aride Klima-Gebiete
    • Gewinn von Wert­stof­fen für die Zugabe in Bau- und Werk­stof­fen wie 
      • Ersatz- / Zuschlagsstoffe in Zementen oder Sanden
      • Funk­tion­sstoffe z.B. zur Steuerung des Wasserrückhaltevermögens
      • Farb­mit­tel, Schwarzpigmente
  • Wirtschaftlich­es Betreiben von kom­mu­nalen Kläran­la­gen nach hohen Umweltstandards 
    • langfristige Kostenkon­trolle durch eigen­ständi­ge Verwertung
    • Stof­fliche Ver­w­er­tung der Kar­bon­isate in unserem Netzwerk
    • Reduk­tion der Abfall­massen­ströme (Grüngut und Klärschlämme)
    • Schutz vor dro­hen­den Entsorgungsengpässen
    • Senkung von Trans­port- und Handlingskosten
    • Sta­bil­isierung der Entsorgungskosten durch Schaf­fung eines hochw­er­ti­gen Sekundärrohstoffes.
Ein neuer Weg der Klärschlammverwertung

Eine langfristig preis­sichere Möglichkeit der Ver­w­er­tung ist für Kläran­la­gen nur dann gegeben, wenn die Betreiber der Kläran­lage selb­st, durch eine „interne“ Ver­w­er­tungsstrate­gie die Möglichkeit haben, auf die Ver­w­er­tung, und damit ver­bun­den auf die Preis­gestal­tung, Ein­fluss zu nehmen. Bere­its heute find­en sich immer mehr Kom­munen, die ohne aktuelle Verpflich­tung andere Wege der Klärschlam­mver­w­er­tung gehen und damit einen wertvollen Beitrag zu Kli­maschutz und Kosten­sta­bil­ität leisten.

Fol­gende Ziele müssen bei ein­er ganzheitlichen Betra­ch­tung neu bew­ertet werden:

  1. Beitrag zur Ein­hal­tung der regionalen Kli­maschutzziele 2030/2050
  2. Lösung der Prob­lematik der Klärschlammbeseitigung
  3. Sta­bil­isierung der Abwasserge­bühren für die Kommunen
  4. Dezen­trale Lösun­gen im Vorzug zu zen­tralen Lösungen
  5. Betrieb der Anla­gen durch die Kom­munen selb­st (im Gegen­satz zur Auftragsentsorgung)

Ele­mentar­er Kern­punkt der neuen Klärschlam­mverord­nung in der Fas­sung von 2017 ist die Rück­gewin­nungspflicht für Phos­phor und deren Rück­führung in die Land- und Garten­wirtschaft. Eine Ver­w­er­tung von Klärschläm­men ste­ht für ein ressourcenscho­nen­des Han­deln, welch­es im Anbe­tra­cht der Endlichkeit der Phos­pho­r­re­ser­ven zwin­gend erforder­lich ist.

Ab 2023 ist jede Kom­mune dazu verpflichtet, eine mögliche Phos­phor Rück­gewin­nungsstrate­gie darzulegen.

Eine Lösung, die alle oben genan­nten Aspek­te vere­int, ist die Kar­bon­isierung und Weit­er­ver­wen­dung der aus den Klärschläm­men ent­stande­nen Wert­stof­fen. Neben dem fix­ierten CO2 verbleiben in dieser soge­nan­nten „Klärschlamm-Kohle“ (Kar­bon­isat) nur noch die min­er­alis­chen und met­allis­chen Anteile des Aus­gangs­ma­te­ri­als. Tox­is­che organ­is­che Verbindun­gen, Mikro­plas­tik und Arzneimit­tel­rück­stände wer­den durch den ther­mis­chen Prozess zer­stört. Der Prozess der Kar­bon­isierung hat eine erhe­bliche Gewichts- und Vol­u­men­sre­duk­tion gegenüber dem ursprünglichen Klärschlamm zur Folge. Während dessen entste­hen zudem Pyrol­y­segase und –öle, die neben dem Betrieb des eigentlichen Prozess­es zur Erzeu­gung elek­trisch­er und/oder ther­mis­ch­er Energie, z.B. zur Vor-Trock­nung, ver­wen­det wer­den kann.

Durch diese Art der Ver­w­er­tung kön­nen kom­mu­nal nicht nur neue Wert­stoffe für vielfältige Anwen­dun­gen als Boden­verbesser­er, als Zugabe in Baustof­fen u.v.m. gewon­nen wer­den. Es wird darüber hin­aus lokal eine CO2 Senke geschaf­fen. So haben Kläran­la­gen jed­er Größe die Möglichkeit, einen Beitrag zum „Kli­maschutz­plan 2030/2050“ zu leisten.

Ziel ist es somit nicht nur die Vor­gaben unter­schiedlich­ster Verord­nun­gen wie

  • Kreis­laufwirtschafts­ge­setz
  • Abfal­lk­lärschlam­m­mveror­dung
  • Phos­pho­r­recy­clingverord­nung
  • Düngeverord­nung
  • Düngemit­telverord­nung
  • Düngege­setz

einzuhal­ten, son­dern die Inline-Prozesse der Pyrol­yse so zu steuern, dass die entste­hen­den Kar­bon­isate opti­miert und für ihre späteren Anwen­dun­gen und Ein­satzge­bi­ete best­mögliche, angepasste Eigen­schaften aufweisen.

CARBON+ Verfahren® zur Klärschlamm- und Grüngutkarbonisierung

Das CARBON+ Ver­fahren® zur Kar­bon­isierung von Klärschläm­men unter Beimis­chung von Grüngut, stellt hier­bei eine ganzheitliche Lösung der aktuellen und zukün­fti­gen Her­aus­forderun­gen der kom­mu­nalen Kläran­la­gen dar.

Es han­delt sich hier­bei um eine Ver­fahrens-Kom­bi­na­tion aus der Kar­bon­isierung eines Gemis­ches von Klärschlamm und Grüngut, und ein­er inte­gri­erten Abre­icherung der im Klärschlamm vorhan­de­nen Phos­phate. Das Ver­fahren beste­ht aus den fol­gen­den Schrit­ten: Phos­phat­fäl­lung / Sed­i­men­ta­tion und Sep­a­ra­tion des Phos­phats / Trock­nung / Ver­mis­chung mit Grüngut / Karbonisierung.

Eine Kom­bi­na­tion der Stoff­ströme Grüngut und Klärschlamm ist energieef­fizient und fördert die Sta­bil­ität der anfal­l­en­den End­pro­duk­te. Bei­de Stoff­ströme sind in aus­re­ichen­den Men­gen vorhan­den und es man­gelt an ein­er wirtschaftlichen Ver­w­er­tung. Nicht zulet­zt sind es die rechtlichen Grund­la­gen in Zusam­men­hang mit der chemis­chen Zusam­menset­zung der Klärschlämme, die eine Ver­w­er­tung dieses Stoff­stroms vor immer neue Her­aus­forderun­gen stellt. In zunehmenden Konzen­tra­tio­nen sind in den Klärschläm­men heutzu­tage Mikroschad­stoffe in Form von Arzneimit­tel­rück­stän­den, Mikro­plas­tik und Nanopar­tikeln und organ­is­che Schad­stoffe nachzuweisen. Durch die Pyrol­yse wer­den die meis­ten dieser Nachteile aufge­hoben und durch die Kom­bi­na­tion mit dem Grüngut kön­nen die organ­is­chen Schad­stoffe zer­stört und die Kar­bon­isate je nach Ver­wen­dungszweck maßgeschnei­dert angepasst werden.

Unser Sys­tem erfüllt somit alle Anforderun­gen ein­er zeit­gemäßen Ver­w­er­tung gemäß des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.

Aktuelle Forschungen zur Verwertung der Karbonisate

Car­bon+ und Car­bon Instead haben es sich zur Auf­gabe gemacht, Möglichkeit­en des Ein­satzes von Pflanzen-/Klärschlammkohlen zur Senkung des CO2 Gehaltes der Atmo­sphäre in der kom­mu­nalen Rest­stof­fver­w­er­tung von Grün­schnitt und Klärschlamm unter Berück­sich­ti­gung der neu gefassten Klärschlam­mverord­nung anzu­bi­eten. Hier­bei sind die Ressourcenef­fizienz und die Schaf­fung ein­er CO2-Senke unsere Leitlin­ien. Entschei­dend ist es hier­bei, die Kar­bon­isate im indus­triellen Maßstab in ver­schiede­nen Anwen­dungs­bere­ichen oder Stof­fkreis­läufen einzusetzen.

In eige­nen Forschungsvorhaben und gemein­sam mit namhaften Forschung­sein­rich­tun­gen, wie dem Fraun­hofer IBP, dem Fraun­hofer Insti­tut UMSICHT, dem KIT u.v.m. wer­den somit unter­schiedlich­ste Forschun­gen durchge­führt. Hier­bei wer­den u.a. neue Meth­o­d­en zur Phos­pho­r­rück­gewin­nung aus den Klärschläm­men entwick­elt, die Wirk­weise von neuen paten­tierten Düngemit­teln auf das Pflanzenwach­s­tum unter­sucht, neuar­tige Boden­struk­turen für aride Gebi­ete entwick­elt und beson­ders, die massen­be­zo­gene Ver­w­er­tung der Klärschlamm-Kar­bon­isate in Baustof­fen vor­angetrieben. Ziel hier­bei ist es, eine wirtschaftliche und hochw­er­tige Ver­w­er­tung sowie effiziente Schließung lokaler Stof­fkreis­läufe zu erre­ichen. Mit dem aufge­baut­en Know-How kön­nen darüber hin­aus neue Stoff­ströme als Kohlen­stoff­senken erschlossen und als Ersatz für ressourcenin­ten­siv hergestellte Mate­ri­alien in der Indus­trie ver­wen­det werden.

Zusammenfassung: Dringlichkeit und zukünftige Herausforderungen

Mit der neuen Klärschlam­mverord­nung (AbfK­lärV, 2017) wer­den Kom­munen mit ein­er Ein­wohn­erzahl von >100.000 ab dem Jahr 2029 und Kom­munen mit ein­er Ein­wohn­erzahl von > 50.000 ab dem Jahr 2032 verpflichtet, für die Ver­w­er­tung der Klärschlämme neue Wege zu beschre­it­en. Kleinere Kom­munen sind (noch) nicht an die neuen Regelun­gen der Klärschlam­mverord­nung gebun­den. Alle Kom­munen sind jedoch dazu aufge­fordert bis 2023 zu beschreiben, welche Maß­nah­men ergrif­f­en wer­den sollen, um Klärschlämme zukün­ftig möglichst kli­ma­ef­fizient und dem Ressourcenschutzpro­gramm der Bun­desregierung entsprechend zu verwerten.

Um den Zie­len eines nach­halti­gen Umwelt- und Ressourcenschutzes gerecht zu wer­den, wur­den im Rah­men der neuen Klärschlam­mverord­nung erst­mals umfassende Vor­gaben für eine Rück­gewin­nung von Phos­phor ℗ aus der ther­mis­chen Ver­w­er­tung aufgenom­men. Diese Verpflich­tung zur P- Rück­gewin­nung ist zwin­gend vorgeschrieben für Klärschlämme, die in der Trock­en­masse 20g P je Kilo­gramm und mehr enthalten.

Während Kom­munen mit mehr als 50.000 EW zur ther­mis­chen Ver­w­er­tung der Klärschlämme mit anschließen­der Phos­phor Rück­gewin­nung verpflichtet sind, ste­ht den kleineren Kom­munen weit­er­hin der Weg der Ver­w­er­tung grund­sät­zlich offen. Die dauer­hafte Aus­nahme von dieser Regelung soll den Beson­der­heit­en des ländlich geprägten Raumes entsprechen. Es sind jedoch ver­schiedene Ten­den­zen in der aktuellen Ver­w­er­tungssi­t­u­a­tion zu beobacht­en, auf­grund der­er ger­ade in den kleineren Kom­munen eine Verän­derung der Ver­w­er­tungssi­t­u­a­tion dur­chaus wün­schenswert ist.

Da die Kraftwerke und Mitver­bren­nungsmöglichkeit­en, die die Klärschlämme bish­er als Sekundär­brennstoff einge­set­zt haben, langfristig zurück­ge­fahren wer­den sollen, ist die Zukun­ft dieses Ver­w­er­tungsweges im Zuge der aktuellen Kli­maschutzpoli­tik unsich­er. Somit ist bei diesen Ver­w­er­tungsmöglichkeit­en mit steigen­den Kosten durch Logis­tik und Annah­mege­bühren zu rechnen.

Der land­wirtschaftliche Natur­raum ist geprägt durch Böden auf denen unter­schiedlich­ste Men­gen geern­tet wer­den kön­nen. Um gute Ern­teerträge zu real­isieren, ist eine regelmäßige Nachdün­gung durchzuführen. Die bish­er weit ver­bre­it­ete Möglichkeit zur boden­be­zo­ge­nen Ver­w­er­tung der Klärschlämme in der Land­wirtschaft geht eben­falls zunehmend zurück. Gestiegene Anforderun­gen durch geset­zliche Vor­gaben gemäß der neuen Düngemit­telverord­nung, dem neuge­fassten Düngege­setz und der Cross Com­pli­ance, einem europäis­chen Regel­w­erk zur Land­wirtschaft, erschw­eren eine Aus­bringung auf land­wirtschaftlich genutzten Flächen.

Darüber hin­aus gelangt aus Gebi­eten mit einem hohen Viehbe­stand, mehr und mehr Wirtschafts­dünger in die Regio­nen, in denen leichte und nährstof­farme Böden vorherrschen. Da es sich hier­bei um einen als „Wirtschafts­dünger“ eingestuften Stoff han­delt, der nicht dem Abfall­recht zuzuord­nen ist, wird diesen Stof­fen beim Ein­satz als Dünger der Vor­rang vor den Klärschläm­men gegeben. Dies führt zu ein­er Verk­nap­pung der Auf­nah­meka­paz­ität von Klärschläm­men in der regionalen Landwirtschaft.

Ein weit­er­er Aspekt, der die Klärschlam­mver­w­er­tung in der Land­wirtschaft zurück­drängt, liegt eben­falls in der Düngemit­telverord­nung begrün­det. Der Zusatz von poly­meren Flock­ung­shil­f­s­mit­teln ist Stand der Tech­nik bei der mech­a­nis­chen Entwässerung von Klärschlamm. Das Aus­brin­gen von Klärschläm­men, die mit diesen syn­thetis­chen Poly­meren ver­set­zt sind, wird infolge der Nov­el­lierung der Düngemit­telverord­nung ab 01.01.2019 eben­falls erschw­ert. Pro­duk­te, die syn­thetis­che Poly­mere enthal­ten, die sich um weniger als 20 % in zwei Jahren abbauen, dür­fen nur noch bis zu ein­er Masse (bezo­gen auf die enthal­te­nen Poly­mere) von bis zu 45 kg je Hek­tar inner­halb von drei Jahren auf der­sel­ben land­wirtschaftlichen Fläche aus­ge­bracht wer­den. Auch infolge dessen, ist weit­er­hin bei der Klärschlam­mver­w­er­tung mit steigen­den Kosten und nach­lassender Akzep­tanz in der Land­wirtschaft zu rech­nen. Selb­st in den ländlichen Regio­nen liegen die Kosten heute bere­its über 100 Euro je Tonne Orig­i­nal­sub­stanz — Ten­denz steigend.

Darüber hin­aus liegt oft ein kom­mu­nales Prob­lem der Abfallbe­sei­t­i­gung in dem stetig ansteigen­den Anfall an Strauch­schnitt, Restholz und Grüngut. Hier­bei wer­den üblicher­weise die erhe­blichen Men­gen kom­postiert oder zu Holzpel­lets ver­ar­beit­et. Dieses Ver­fahren führt nicht nur zu Kosten und, bed­ingt durch die Über­pro­duk­tio­nen zu einem damit ein­herge­hen­den Preisver­fall, son­dern zur erhe­blichen CO2 Emis­sion aus den Faulung­sprozessen und der Verbrennung.


All diesen Her­aus­forderun­gen gilt es nun zu begeg­nen. Wir hof­fen, dass die von uns zusam­mengestell­ten Infor­ma­tio­nen für Sie hil­fre­ich und auf­schlussre­ich sind. Wenn wir mit diesem Überblick Ihr Inter­esse weck­en kon­nten, oder weit­ere Fra­gen beste­hen, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Mail unter den angegebe­nen Kontaktdaten.